Montag, 25. März 2013

WEEKEND TRIP KOH SAMED

Nachdem Julia mich bestimmt jedes Wochenende bisher gefragt hatte, ob wir nicht mal auf eine Insel gehen wollen war‘s jetzt endlich mal soweit! Ich war zwar immer noch nicht so richtig begeistert weil ich hauptsächlich den langen Anfahrtsweg und das frühe Aufstehen im Kopf hatte, aber ich dachte mir „Komm Jana, jetzt gehst du da mit!“ So wie ich mich nämlich kenne mach ich mir da vorher immer voll den Stress und am Schluss ist es dann doch ganz cool. Und so war’s dann natürlich auch!!

Also hieß es Samstagmorgen um 5.30 aufstehen damit wir um 6.20 die Bahn zum Bus Terminal nehmen können. Wie wir deutsche so sind waren wir halt kurz nach halb angekommen da wir nicht ganz sicher waren wann der Bus abfährt. Franzi, die auch mit gekommen ist, war schon da und hatte unsere Tickets gekauft… Natürlich fuhr der Bus dann erst um 7 los, laut Plan, was dann bedeutete das wir um ca. 7.20 tatsächlich losgefahren sind. Die Fahrt hat ganze 4h gedauert, bei der Fahrer keine Pause gemacht hat. Da wir uns dessen glücklicherweise im Voraus bewusst waren hieß es vorher nochmal ab aufn Pott und dann nichts mehr trinken. (Diese Planerei in Thailand wo das nächste Klo ist und wann man dann gehen kann nervt manchmal echt, gerade auf Reisen)

Die Thais können einfach in jeder Lebenslage schlafen...(Der komplette Bus hat gepennt)


Am Pier angekommen sind wir dann mit der Fähre rüber zur Insel und haben und dort ein Zimmer gesucht. Das war vielleicht eine Odyssee!!
Normalerweise ist es ja wirklich kein Problem sich einfach bei Ankunft in ein Zimmer zu nehmen. Allerdings ist gerade Hochsaison und vor allem am Wochenende fahren viele Thailänder auch gerne mal auf eine Insel zum relaxen. Somit hatten wir wirklich Probleme ein Zimmer zu finden. Sind von einem ins nächste geloffen und entweder wars voll oder zu teuer. Letztenendes sind wir in einem kleinen Guesthouse gelandet. Doppelbett, keine Klima und wir waren zu dritt. Aber irgendwie war es auch ganz schnuckelig weil es im Thai Holzhausstil war und schon etwas älter war.


Das der Strand und das Wetter Hammer waren muss ich ja eigentlich nicht noch extra erwähnen, oder?? Seht selbst ;-)

Samstag, 23. März 2013

RESPECT TO THE SPIRIT HOUSE

Ein Spirit House, z. Dt. “Geisterhäuschen”, sieht meistens aus wie die Miniaturform eines Tempels. Auf jedem Grundstück, Gebäude oder an anderen wichtigen Plätzen steht so etwas in Thailand. Die Thais stellen diese Häuser für die Geister, die früher einmal auf dem Grundstück / Haus lebten. Der Gedanke ist der, dass die sozusagen vertriebenen Geister einen Platz zum wohnen haben und nicht „sauer“ auf die neuen Bewohner sind. (Wer‘s genauer wissen will http://de.wikipedia.org/wiki/San_Phra_Phum )




Natürlich steht ein solches Haus auch auf dem Werksgelände von Bosch. Als wir diese Woche zur Arbeit gekommen sind stand jedoch noch ein zweites neben dran. So gegen 11 kam Khun Paew zu mir und meinte, dass jetzt alle zusammen nach unten gehen um das Geisterhäuschen einzuweihen… „For respect to the spirit house“ 
 

Zusätzlich zu den zwei Häusern standen davor dann noch zwei Tische, die mit den unterschiedlichsten Thailändischen Süßspeisen gedeckt waren. Dann haben sich alle davor gestellt und sozusagen gebetet. Peaw meinte wir sollten uns gute Dinge für die Firma und uns selbst wünschen. Irgendwie ne komische Situation, aber es hat mich sehr gefreut sowas mal mitzuerleben. 

Beim Mittagessen stand dann das ganze Essen von den Tischen in der Kantine. Hab mich natürlich fleißig durch alles durchprobiert!! Das Beste waren karamellisierte Erdnüsse, schmeckt halt wie Mr. Tom. Was auch noch lecker war, waren gekochte Bananen in einer Kokossoße. Das war‘s dann aber leider auch schon von den Dingen die ich gut fand, das meiste konnte man schon essen ohne das es jetzt ekelige war, aber richtig lecker war‘s halt auch nicht.

Donnerstag, 21. März 2013

NICHT VIEL NEUES...

Langsam kehrt der Alltag ein.
Jetzt sind es nun schon bald drei Wochen die ich hier in Thailand bin, nach wie vor gefällt es mir sehr gut. Aber auch in so einem wilden und aufregenden Land wie Thailand gibt es so etwas wie Alltag.


Vietnameisch essen mit den anderen Praktikanten


 THE UDOM SUK STREET

Wie bereits in meinem letzten Eintrag erwähnt ist hinter meinem Appartement eine Straße mit unzählige kleine Essens Stände und allem möglichen. Dies ist die Udom Suk Street. Es gibt in dieser Straße auch einen Überdachten Markt auf dem man von Kosmetik über Kleidung Gemüse bis hin zu lebenden Fröschen alles kaufen kann. 





Auch das gibt es in der Udom Suk... Fast wie Bubi 
Yeeees!! Fußmassage


DIMSUM

Dimsum ist ein Chinesisches essen bei dem man sich an einer Theke lauter kleine Behältnisse aussucht in denen verschiedene Gerichte sind, meistens ein Schwein-Garnelen Teig und dann noch irgendwas mit Gemüse. Die Körbchen werden dann über einer Dampfstelle gegart. Haben das letzte Woche zusammen mit Champ ausprobiert. Es ist ganz hilfreich wenn man einen Thai dabei hat, dann versteht man endlich mal was man da so isst....




JE HELLER DESTO TOLLER

Es dürfte sich ja in der Zwischenzeit rumgesprochen haben das die Thais es total toll finden möglichst helle Haut zu haben. Hier bekommt man selten eine Haut- oder Sonnencreme in der kein Bleichungszusatz  enthalten ist. Dass es nun aber auch Bleaching Creme für den Intimbereich gibt hat mich doch etwas schockiert, außerdem gibt es eine Creme von der man angeblich Rosa Nippel bekommen soll. Diese Fotos möchte ich euch nicht vorenthalten.
Naja jedem das seine, dafür wollen wir hier in Deutschland immer braun sein und hauen uns unters Solarium oder schmieren uns Bräunungscreme drauf, irgendwie auch nicht besser.



WORK PERMIT

Am Dienstag (19.3) mussten wir nach Bangkok unsere Arbeitserlaubnis beantragen/abholen. Das Gute daran war das wir so mehr oder weniger einen Tag frei hatten. Waren erst um 11 im Bosch Headquater und haben unsere Reisepässe abgeholt und sind dann anschließend mit dem Taxi Richtung "Din Deang" gefahren zum „Departement of Labour“. So ganz habe ich die Funktion von diesem Departement ja nicht verstanden, aber ich das ist ein Gebäudekomplex in dem einfach alle Ämter untergebracht sind die es so in Thailand gibt.
Vor dem Gebäude haben total viele Thais Campiert, ich hab allerdings keine Ahnung warum die das getan haben, die waren richtig häuslich eingerichtet…
Unsere Work Permit zu bekommen ging dann total schnell, wir wurden von unserem Agent abgeholt der hat alles geregt, mussten dann nur noch schnell eine Unterschrift leisten und zack hatten wir unser blaues Büchlein in den Händen. Wer jetzt gerne etwas zum Lachen haben möchte, kann sich mein Bild anschauen das ich in meiner Arbeitserlaubnis habe. Ich möchte anmerken das ich diese Klamotten NICHT anhatte als Bilder von mir gemacht wurden!!






STADTBUMMEL

Diese Street Art habe ich letztes Wochenende beim Bummeln entdeckt... Irgendwie ganz witzig, wenn man nicht an der Richtigen Stelle steht erkennt man das Motiv nur verzerrt... 



Richtige Stelle zum anschauen
Und so siehts eigentlich in echt aus




Donnerstag, 7. März 2013

HALLO MEINE LIEBEN


...und die die einfach nur neugierig sind was ich hier in Thailand so treibe.


Die ersten paar Tage sind nun vergangen und alles in allem ist es hier einfach nur genial.  

Als ich angekommen bin wurde ich total nett von Julia (auch eine Praktikantin bei mir im Werk) vom Flughafen abgeholt, sie hat mich dann in mein Appartement gebracht und den ganzen Papierkram am ersten Tag mit mir erledigt. (Danke nochmal Julia, das war echt nett von dir das du mich da an die Hand genommen hast ;-) )

MY APARTEMENT!!

Mein Appartement befindet sich ein einem Wohnkomplex der aus zwei großen Gebäuden besteht, ich bin in dem weiter hinten. Vor lauter Verwirrung und Müdigkeit bin ich am ersten Tag prompt ins Flasche Gebäude rein und hab mich gewundert warum denn meine verdammte Karte für den Aufzug nicht tut. Dann endlich in meinem Gebäude angekommen hab ich natürlich gleich versucht die Falsche Tür aufzuschließen!! Wie sagt man so schön, “nach müd kommt blöd”!!
Mein Appartement an sich ist jetzt nicht riesig, aber sehr schick eingerichtet, super modern und sauber (nach dem ich am ersten Tag ein bisschen geputzt hatte) und ich habe eine super Aussicht über die Stadt, 17ter Stock. Auf dem Dach meines Appartements befindet sich noch ein kleiner Fitnessraum mit Laufband, Stepper, Rad und so nem komischen Multifunktions Ding mit dem ich nicht weiß was ich damit tun soll. Das Laufband habe ich mittlerweile sogar schon benutzt. Allerdings war ich nach 20 Minuten total platt und habe getropft wie ein nasser Hund. Man unterschätzt diese Hitze irgendwie  doch immer. Der Pool ist einfach nur der Hammer, die Bilder sagen wohl alles ;-)








BOSCH!!

Das Arbeiten in einer Firma in Thailand ist doch ziemlich anders als in Deutschland. (Hmmm gut, wär hätte das gedacht :D)

Meine Arbeitskollegen sind alle total nett und hilfsbereit, am ersten Tag kamen alle nach und nach zu mir und haben sich vorgestellt, oh man so viele neue Gesichter und alle sehen irgendwie gleich aus und dann diese unaussprechlichen Namen! Gott sei dank geben sich hier alle in Thailand Nicknames. So wie ich mir das hab erklären lassen suchen sogar schon die Eltern bei der Geburt solch einen Spitznamen aus. So heißt hier so manch einer “Note” oder “Pop”, “Champ” oder einfach nur “M” oder “O”. Komisch sind die Namen zwar immer noch für unsereins, aber um einiges besser zu merken und auszusprechen(!!) als z.B. “Theppharit”

Auch das Arbeitsklima in einer Thailändischen Firma kommt mir viel lockerer vor als in Deutschland. Man muss sich keine Gedanken machen über das Siezen oder Duzen. Jeder wird hier einfach geduzt. Sogar der Werksleiter, Rainer. Möchte man etwas höflicher sein setzt man einfach ein “Khun” vor den Namen.
Khun Rainer, der Werksleiter, kommt aus dem schönen Schwabenländle und ist ein wirklich netter Typ. Manchmal kommt es mir vor als wäre er hier der Papa. Seine Position hier ist absolut nicht vergleichbar mit einem Werksleiter in Deutschland, zumindest was die Art der Aufgaben angeht die er macht. Dies mag zum einen daran liegen, dass das Werk hier gerade mal um die 30 Mitarbeiter hat, aber auch daran, dass man die Thais bei jeder Aufgabe an die Hand nehmen muss oder es am besten gleich selbst machen sollte wenn es "gescheit" gemacht werden soll. 
So kann es passieren das man sich hier als Werksleiter um Sachen kümmern muss von denen man in Deutschland wohl kaum etwas mitbekommen würde.

Da wäre die eine Sache mit dem Kabelhalter zu erwähnen. Gleich am ersten Tag in der morgenlichen Besprechung! Es sollte wohl ein Rollwagen werden auf dem man mehrere Kabelrollen auf eine Vorrichtung aufspannt um sich die benötigte Menge Kabel abrollen kann. SOLLTE!!!!


Okay, also Rollen hatte das Ding unten immerhin mal dran und es sah von weitem auch so aus, wie das was es sein sollte. Ging man jedoch näher ran stellte man fest das es definitive nicht zu gebrauchen war. Kugellager(!) damit man die Kabelrollen rollen kann? Noch nie was von gehört!!! 90° Winkel?? 80 ist das neue 90 :D
Junge, junge! Sowas hab ich selten gesehen. Das würde jeder Azubi im ersten Lehrjahr bei uns in Deutschland besser hinbekommen. Rainer war so perplex das er nur noch lachen konnte. Ich konnte mir ein Grinsen auch nicht verkneifen.

ESSEN!!

Gefrühstückt wird hier gemeinsam, um halb 8 wenn wir in der Firma ankommen.  Die Thais essen immer normales Thai-Food, es kann aber auch passieren das es frittierte Maden oder Frösche gibt! Kein Scherz!! Da bleib ich lieber bei meinen Müsli und nem Kaffee. Ohne Kaffee kann man mich hier morgens eh vergessen. Dieses frühe aufstehen macht mich total fertig im Hirn.



Auch Mittags wird gemeinschaftlich im Pausenraum gegessen. Um 12 wird das Essen von einem Lieferservice gebracht, meistens Reis mit Fleisch und Gemüse, in allen erdenklichen Variationen. Ich muss sagen es schmeckt sehr gut! Warum gibt es sowas in Deutschland nicht? Da ist es immer fettig, meistens echt ungenießbar und nicht Frisch!!  Nach dem essen wird meistens noch Kaffee bestellt. Es gibt auch Strawberry-Milkshake und Green Tea Milkshake zur Auswahl. Ich habe bisher immer das Grüntee Dings getrunken. Sehr lecker!!

Eine weitere Angewohnheit ist hier Nachmittags sich immer gegenseitig mit irgendwelchem Süßkram voll zu stopfen. Ständig kommen die Arbeitskollegen an und geben einem irgendwelche verrückten Sachen zum Probieren. Einige davon wirken erst komisch und sind ganz lecker andere sehen toll aus und sind fürchterlich. Auf ersteres treffen trockene Instantnudeln mit Gewürz zu, schmecken eigentlich wie Chips, auf letzteres diese bunten gemüse- und obstförmigen Süßigkeiten (s. Foto). Diese haben eine etwas härtere Gelee Hülle die ein absolute komisches Gefühl beim drauf beißen hat und dann ist eine Cremefüllung drin die einfach nur widerlich ist!! Keine Ahnung nach was die schmecken soll, bzw. aus was die gemacht ist!!





ALLTAG!

Jeden morgen werde ich auf der gegenüber liegenden Straßenseite vor meinem Appartement abgeholt, der Minibus ist echt klasse. Da wir nur so wenige sind die mit dem Bus fahren ist hinter meinem Platz immer frei und ich kann mein Sitz komplett flach machen und erstmal noch ne runde schlafen, was auch wirklich bitter nötig ist, da ich um halb 6 aufstehen muss!! Es ist halt echt verdammt weit von Bangkok nach Chon Buri wo Bosch ist.

Nach dem Arbeiten dann same way back. Echt etwas nervig, da gehen halt immer 2 Stunden am Tag drauf. Und wenn man dann wieder in Bangkok ist bleiben einem grad noch ca. 30 Minuten bis es dunkel wird.

Meistens geh ich dann direkt von der Arbeit mit Julia noch was essen oder irgendwelches Zeugs erledigen. Hinter meinem Appartement ist ne Strasse mit allen Möglichen Essenständen. Und auch ein gutes und günstiges Massagestudio. 150 Baht/h für eine Fussmassage.  Sind bei einem Momentanen Wechselkurs von 38 ca. 3,90 Euro.


  

 


Some nice Pics!