...und die die einfach nur neugierig sind was ich hier in Thailand so
treibe.
Die
ersten paar Tage sind nun vergangen und alles in allem ist es hier einfach nur
genial.
Als
ich angekommen bin wurde ich total nett von Julia (auch eine Praktikantin bei
mir im Werk) vom Flughafen abgeholt, sie hat mich dann in mein Appartement
gebracht und den ganzen Papierkram am ersten Tag mit mir erledigt. (Danke
nochmal Julia, das war echt nett von dir das du mich da an die Hand genommen
hast ;-) )
MY APARTEMENT!!
Mein Appartement befindet
sich ein einem Wohnkomplex der aus zwei großen Gebäuden besteht, ich bin in
dem weiter hinten. Vor lauter Verwirrung und Müdigkeit bin ich am ersten Tag
prompt ins Flasche Gebäude rein und hab mich gewundert warum denn meine verdammte
Karte für den Aufzug nicht tut. Dann endlich in meinem Gebäude angekommen hab
ich natürlich gleich versucht die Falsche Tür aufzuschließen!! Wie sagt man
so schön, “nach müd kommt blöd”!!
Mein Appartement an sich ist
jetzt nicht riesig, aber sehr schick eingerichtet, super modern und sauber
(nach dem ich am ersten Tag ein bisschen geputzt hatte) und ich habe eine super
Aussicht über die Stadt, 17ter Stock. Auf dem Dach meines Appartements
befindet sich noch ein kleiner Fitnessraum mit Laufband, Stepper, Rad und so
nem komischen Multifunktions Ding mit dem ich nicht weiß was ich damit tun
soll. Das Laufband habe ich mittlerweile sogar schon benutzt. Allerdings war
ich nach 20 Minuten total platt und habe getropft wie ein nasser Hund. Man unterschätzt
diese Hitze irgendwie doch immer. Der
Pool ist einfach nur der Hammer, die Bilder sagen wohl alles ;-)
BOSCH!!
Das Arbeiten in einer Firma
in Thailand ist doch ziemlich anders als in Deutschland. (Hmmm gut, wär hätte das gedacht :D)
Meine Arbeitskollegen sind
alle total nett und hilfsbereit, am ersten Tag kamen alle nach und nach zu mir
und haben sich vorgestellt, oh man so viele neue Gesichter und alle sehen
irgendwie gleich aus und dann diese unaussprechlichen Namen! Gott sei dank
geben sich hier alle in Thailand Nicknames. So wie ich mir das hab erklären
lassen suchen sogar schon die Eltern bei der Geburt solch einen Spitznamen aus.
So heißt hier so manch einer “Note” oder “Pop”, “Champ” oder einfach nur “M”
oder “O”. Komisch sind die Namen zwar immer noch für unsereins, aber um
einiges besser zu merken und auszusprechen(!!) als z.B. “Theppharit”
Auch das Arbeitsklima in
einer Thailändischen Firma kommt mir viel lockerer vor als in Deutschland. Man
muss sich keine Gedanken machen über das Siezen oder Duzen. Jeder wird hier
einfach geduzt. Sogar der Werksleiter, Rainer. Möchte man etwas höflicher
sein setzt man einfach ein “Khun” vor den Namen.
Khun Rainer, der Werksleiter,
kommt aus dem schönen Schwabenländle und ist ein wirklich netter Typ.
Manchmal kommt es mir vor als wäre er hier der Papa. Seine Position hier ist
absolut nicht vergleichbar mit einem Werksleiter in Deutschland, zumindest was
die Art der Aufgaben angeht die er macht. Dies mag zum einen daran liegen, dass
das Werk hier gerade mal um die 30 Mitarbeiter hat, aber auch daran, dass man
die Thais bei jeder Aufgabe an die Hand nehmen muss oder es am besten gleich
selbst machen sollte wenn es "gescheit" gemacht werden soll.
So kann es passieren
das man sich hier als Werksleiter um Sachen kümmern muss von denen man in
Deutschland wohl kaum etwas mitbekommen würde.
Da wäre die eine Sache mit
dem Kabelhalter zu erwähnen. Gleich am ersten Tag in der morgenlichen Besprechung! Es sollte wohl ein Rollwagen werden auf dem man mehrere Kabelrollen auf eine Vorrichtung aufspannt um sich die benötigte Menge Kabel
abrollen kann. SOLLTE!!!!
Okay, also Rollen hatte das
Ding unten immerhin mal dran und es sah von weitem auch so aus, wie das was es
sein sollte. Ging man jedoch näher ran stellte man fest das es definitive
nicht zu gebrauchen war. Kugellager(!) damit man die Kabelrollen rollen kann?
Noch nie was von gehört!!! 90° Winkel?? 80 ist das neue 90 :D
Junge, junge! Sowas hab ich
selten gesehen. Das würde jeder Azubi im ersten Lehrjahr bei uns in
Deutschland besser hinbekommen. Rainer war so perplex das er nur noch lachen
konnte. Ich konnte mir ein Grinsen auch nicht verkneifen.
ESSEN!!
Gefrühstückt wird hier
gemeinsam, um halb 8 wenn wir in der Firma ankommen. Die Thais essen immer normales Thai-Food, es
kann aber auch passieren das es frittierte Maden oder Frösche gibt! Kein
Scherz!! Da bleib ich lieber bei meinen Müsli und nem Kaffee. Ohne Kaffee kann
man mich hier morgens eh vergessen. Dieses frühe aufstehen macht mich total
fertig im Hirn.
Auch Mittags wird
gemeinschaftlich im Pausenraum gegessen. Um 12 wird das Essen von einem Lieferservice gebracht, meistens Reis mit Fleisch und Gemüse, in allen
erdenklichen Variationen. Ich muss sagen es schmeckt sehr gut! Warum gibt es
sowas in Deutschland nicht? Da ist es immer fettig, meistens echt ungenießbar
und nicht Frisch!! Nach dem essen wird
meistens noch Kaffee bestellt. Es gibt auch Strawberry-Milkshake und Green Tea
Milkshake zur Auswahl. Ich habe bisher immer das Grüntee Dings getrunken. Sehr
lecker!!
Eine weitere Angewohnheit ist
hier Nachmittags sich immer gegenseitig mit irgendwelchem Süßkram voll zu
stopfen. Ständig kommen die Arbeitskollegen an und geben einem irgendwelche
verrückten Sachen zum Probieren. Einige davon wirken erst komisch und sind
ganz lecker andere sehen toll aus und sind fürchterlich. Auf ersteres treffen
trockene Instantnudeln mit Gewürz zu, schmecken eigentlich wie Chips, auf
letzteres diese bunten gemüse- und obstförmigen Süßigkeiten (s. Foto).
Diese haben eine etwas härtere Gelee Hülle die ein absolute komisches Gefühl
beim drauf beißen hat und dann ist eine Cremefüllung drin die einfach nur
widerlich ist!! Keine Ahnung nach was die schmecken soll, bzw. aus was die
gemacht ist!!
ALLTAG!
Jeden morgen werde ich auf
der gegenüber liegenden Straßenseite vor meinem Appartement abgeholt, der
Minibus ist echt klasse. Da wir nur so wenige sind die mit dem Bus fahren ist
hinter meinem Platz immer frei und ich kann mein Sitz komplett flach machen und
erstmal noch ne runde schlafen, was auch wirklich bitter nötig ist, da ich um
halb 6 aufstehen muss!! Es ist halt echt verdammt weit von Bangkok nach Chon
Buri wo Bosch ist.
Nach dem Arbeiten dann same
way back. Echt etwas nervig, da gehen halt immer 2 Stunden am Tag drauf. Und wenn man
dann wieder in Bangkok ist bleiben einem grad noch ca. 30 Minuten bis es dunkel
wird.
Meistens geh ich dann direkt
von der Arbeit mit Julia noch was essen oder irgendwelches Zeugs erledigen.
Hinter meinem Appartement ist ne Strasse mit allen Möglichen Essenständen.
Und auch ein gutes und günstiges Massagestudio. 150 Baht/h für eine
Fussmassage. Sind bei einem Momentanen
Wechselkurs von 38 ca. 3,90 Euro.
Some nice Pics!